Australian Labradoodle
Daisy wurde belegt am 2.11.23 und seit ein paar Tagen wissen wir nun dass sie aufgenommen hat. Es wurden um die 7 Welpen per Ultaschall gezählt.
Deckrüde ist Binky von Doodleicious aus Deutschland.Ein kleiner charmanter wunderschöner Rüde mit 44cm in tuxedo.
Als Co-Züchterin war ich mit dabei. Es war ein sehr schneller und unkomplizierter Deckakt, mit spontaner Einwilligung. Anfang Januar soll es dann konkret werden. Zu erwarten sind Welpen in kleinem Medium, in den Farben abricot und caramel. Fellstruktur wird wie immer eine Überraschung sein, vermute aber dass einige Welpen ein eher wavy Fell bekommen.
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So wie angekündigt unter der Vorstellung der Sunshine-Doodle Zuchthunde, werden Daisys Welpen in der Nähe von Dresden zur Welt kommen. Erste Anfragen werde ich bearbeiten und auch selektionnieren. Das persönliche Kennenlernen übernimmt die Züchterin Tabea Yackley. Die Warteliste ist somit eröffnet.
Wir haben die 5. Trächtigkeitswoche erfolgreich abgeschlossen, und ich kann nur bestätigen, was Fabienne mir zu Beginn unseres Abenteuers gesagt hat: "Züchten besteht zu einem großen Teil aus Warten".
Das Warten begann mit der Läufigkeit, die sich bei Bijou nie genau vorhersagen ließ. Nach Einsetzen der Läufigkeit warteten wir auf den optimalen Zeitpunkt. Obwohl die Laborwerte, die den Eisprung anzeigen, noch zu niedrig waren, zeigte Bijou alle Anzeichen dafür, dass sie bereit für die Belegung war.
Nach 12 Tagen machten wir uns auf den Weg zum Zuchtrüden Bink – wir starteten von Südfrankreich aus und Fabienne von der luxemburgischen Grenze, um uns bei Jessi und Marcel in Wegberg/ Nordrhein-Westfalen zu treffen.
Bink ist ein äußerst attraktiver Rüde, freundlich und äußerst charmant. Das fand auch Bijou, und der Deckakt verlief rasch und unproblematisch. Mit ihrer langjährigen Erfahrung wusste Fabienne genau, wie man die Hunde unterstützen konnte, was sowohl Menschen und auch den Hunden Sicherheit gab. Nach dem Deckakt war Fabienne sich sicher: Es hat funktioniert!
Dann hieß es erneut warten – 28 Tage bis zum Ultraschalltermin können sehr, sehr lang sein! Meine Intuition sagte mir zwar, dass Bijou trächtig war, aber natürlich wollten wir uns nicht zu früh freuen. Mein Mann begleitete uns zum Ultraschalltermin – wir waren aufgeregt wie zukünftige Großeltern. Und dann erschienen sie auf dem Bildschirm: sieben Fruchtblasen mit kleinen Doodleföten, deren Herzen fröhlich schlugen. Ein sehr beeindruckender Moment!
Bis zum Tag des Ultraschalles hatte sich Bijou relativ normal verhalten und fraß wie gewohnt. Das änderte sich. Morgens wurden wir durch ihr Würgen geweckt – sie wurde mäkelig und verschmähte ihre liebevoll zubereiteten Mahlzeiten. Zu unserem Entsetzen wollte sie von einem Tag auf den anderen nur noch Trockenfutter. Vor der Schwangerschaft hätte sie einen Napf mit den braunen Krümeln niemals beachtet und mir vorwurfsvolle Blicke zugeworfen, wenn ich es ihr angeboten hätte.
Seit der vierten Woche versuchen wir alle möglichen Tricks, um Bijou zum Fressen zu animieren: auf Fabiennes Anraten tauschten wir den Napf gegen einen flachen Teller aus, manchmal isst Bijou von einem Esslöffel – das scheint sie an manchen Tagen zu amüsieren. Oder wir verstecken auf den Spaziergängen ihre Pansenstücke, damit Bijou sie suchen und fressen kann.
Flitzte Bijou vor der Trächtigkeit fröhlich in den Elbwiesen hin und her, wird sie nun deutlich langsamer. Wenn sie den Damm hochläuft, sieht es aus, als bewege sie sich in Zeitlupe. Und ab und an knurrt sie Hunde, die uns begegnen an – ein völlig neuer Zug an unserer sonst so sanftmütigen Bijou.
Ihre Schlafphasen werden länger – dabei liebt Bijou mittlerweile die Rückenposition und schläft oft mit Verrenkungen, die an komplizierte Yogaübungen erinnern. Bei jeder Gelegenheit streckt sie uns zum Streicheln ihren Bauch entgegen und produziert dabei völlig neue Laute des Wohlbefindens.
Als Welpe beschrieb Fabienne Bijou als XXL Kuschelbär – mittlerweile hat sich die Anzahl der Xe noch verlängert. Bijou sucht ständigen Körperkontakt, weicht mir beim Spaziergang nicht mehr von der Seite und freut sich über jede Siesta, die sie neben uns auf dem Sofa mit verbringen kann. Die zukünftige Mama hat es jetzt gerne gemütlich.
In den letzten zwei Wochen füllt sich mein Regal mit homöopathischen Mitteln und Utensilien für die Geburt, die Wurfkiste wartet auf ihren Aufbau zum Probeliegen, und wir machen den Garten welpensicher.
Ich bin sehr, sehr dankbar für Fabiennes umfassendes Wissen – sie unterstützt mich bei Futterplänen, Anschaffungslisten und der Auswahl von Interessenten. Liebe Fabienne, ich empfinde eine so große Freude, dass du uns das Abenteuer H-Wurf ermöglichst und wir diese Erfahrung gemeinsam mit dir erleben dürfen.
Wir starten wir in die 7. Trächtigkeitswoche, und das Abenteuer geht weiter.
Bijou geht es gut, sie nimmt zu, - nicht zu viel und nicht zu wenig -, und so langsam frisst sie wieder normal.
Auf unserer Fensterbank stehen diverse Dosen und Flaschen, mit allem, was die zukünftige Doodlemama braucht, damit die Babys sich gut entwickeln können.
In unserem Wohnzimmer haben wir schonmal das Geburtsbett aufgebaut und Bijou liegt Probe, - Kater Seppel übrigens auch! Es handelt sich nicht um eine klassische Wurfkiste sondern um einen Kleinkinder-Swimmingpool mit flexiblen Seitenwänden. Diese verhindern, dass sich die Hündin auf einen Welpen legen kann und eingequetscht wird und er erstickt.
Die Welpen werden in ihrem Pool im hinteren Teil unseres Wohnzimmers ihre ersten Wochen verbringen, bevor sie dann in das Welpenzimmer im Vorderhaus umziehen, wenn sie mobiler sind und Platz für ihre Entdeckungstouren brauchen. Bijou bleibt für ihre Geburt also in ihrer vertrauten Umgebung.
Die Raumgestaltung unseres Wohnzimmers darf man getrost als originell bezeichnen – es sieht bei uns mittlerweile aus wie in einem adventlich geschmückten Kreißsaal. Neben zahlreichen Glasröhrchen mit Homöopathie, Nabelklemmen, Handschuhen und diversen Unterlagen stehen in direkter Nachbarschaft unter der Lichterkette und dem Herrenhuther Stern, Adventskranz und Schwippbogen.
Unsere morgendlichen Spaziergänge sind jetzt etwas kürzer, aber weiterhin macht Bijou ihre geliebten Such- und Fährtenspiele. Es ist wichtig, dass sie körperlich fit bleibt. Nur die Gräben, in die sie noch vor drei Wochen gerne hineinsprang, um ausgiebig zu schnüffeln, meidet sie jetzt. Sie schaut mich dann an, als wollte sie sagen: „Nicht mehr in meinem Zustand“. Auch beim Einsteigen ins Auto bewegt sich Bijou sehr vorsichtig und die Treppe läuft sie bedächtig Schritt für Schritt herunter. Bijou schützt ihre Babys mit großer Instinktsicherheit.