Australian Labradoodle
6 Wochen jung... und in etwa haben die Babies einen geregelten Tagesablauf. Sie schlafen durch von 22:00-22:30 bis zirka 8:30. Als erstes dürfen sie raus und werden noch von Emely gesäugt, sie lernen auch sich draussen zu lösen,dann kommt die erste Fleischnahrung und nach dem Fressen wird immer mal, manchmal auch wild getobt. Sie sind dann auch 15-20 Minuten im Garten, länger noch nicht wegen den eisigen Temperaturen. Die Morgenruhe ist begrenzt, gegen 11:00 sind alle dann wieder wach und es geht wieder nach draussen, und wir nutzen die Waschküche zum Spielen und Fressen. zusammen wird dann geputzt. Der Staubsauger ist jetzt fester Bestandteil im Leben der Wusels und es gibt einige die es sogar fertig bringen auf den Sauger zu klettern. Die Mittagsruhe dauert immer bisschen länger und nach dem Erwachen geht es wieder raus. Den Nachmittag verbringen wir viel mit den Besuchen oder ich verbleibe im Welpenzimmer, wobei der Fernseher manchmal läuft oder ich bringe ein neues Spielzeug rein. Zwischendurch wird immer mal geschlafen oder gedöst. Auch langweilen und nix tun gehört zur Tagesordnung.3. Mahlzeit ist gegen 17:00 und letztes Fressen gegen 21:00. Nochmal raus, dann wird die Musik angemacht, die Wusels dürfen sich dann mit einem getrockneten Pansen runterfahren und somit kommt auch schell Ruhe rein. Sollte es wieder zu hektisch werden, bleib ich bei den Kleinen und beruhige über meine Stimme,das klappt dann binnen von einer halben Stunde.Sie träumen dann auch schnell, verarbeiten das Erlebte im Schlaf... das nächste Abenteuer wartet... und nun hoffen wir den Jahreswechsel gut zu verkraften und in Ruhe rüber zu kommen!
Die Sylvesternacht war ruhig, obwohl die Böllerei hier dieses Jahr richtig heftig war, fast eine Stunde lang. Ich war schon mit Emely eingeschlafen als es dann losging. Die Kleinen haben nicht reagiert, nur so gegen 00:30 haben 2 Welpen leicht gewinselt. Ich habe aber nicht reagiert damit alle anderen weiterschlafen konnte. Es hat sich dann nach 15 Minuten gelegt und gut war. Es gibt die Momente wo man einfach abwarten soll damit der Welpe eigenständig verarbeitet.Es kann sein dass mit der Präsenz des Menschens dann Aufregung reinkommt. Wir übertragen unbewusst sehr viel! Die Geräuschempfindlichkeit scheint echt reduziert zu sein in diesem Wurf.
SCHNEE.... super Spaß!
Wenn der Züchter durchdreht…..
Ab und an verkleide ich mich. Heute habe ich den Kopf mit einem Schal vermummt, nutze einen Regenschirm zum Tappen auf den Boden, verstelle die Stimme und bewege mich humpelnd. Ziel und Zweck ist es dass die Welpen Veränderungen erleben. Ich rieche noch immer nach dem Gewohnten aber bin sehr anders. Dass Einige sich nicht trauen näher zu kommen ist absolut in Ordnung. Auch Schutz holen im Zelt hilft um aus der Entfernung zu beobachten, passt. Wichtig ist dass die Welpen sehen, beobachten, überlegen, verarbeiten, Ruhe bewahren. Sie sollen nicht in Panik geraden, hastig zitternd weglaufen, winseln oder jaulen um dann nicht mehr aus dem Schreckzustand rauszukommen. Auch wenn diesmal kein Welpe in die Therapie geht, bleibt es eine wichtige Übung. Das Leben ist umgeben von Veränderungen und das gilt auch für das Welpenzimmer ,den Garten, wo immer wieder umgebaut wird. Und dann steht plözlich da eine Tonne und wird auch noch vom Menschen bewegt. Alltagsleben!
WELPENTESTUNG I-WURF
6 Wochen und 2 Tage
Die Welpentestung wird von einer zertifizierten Trainerin gemacht,in einem Raum den die Welpen nicht kennen, Mensch unbekannt. Sehr wichtig zu erwähnen ist, dass es nicht darum geht dass der Welpe einen Test besteht, oder dass eine Art Rangordnung genügend auf ungenügend entsteht, sondern es geht darum verschiedene Ergebnisse festzustellen um den zukünftigen Welpeneltern mitzuteilen welche Anforderungen auf sie zukommen. Dies ist eine ERSTE Einschätzung.. Es soll eine Hilfestellung bieten im Aufbau der Beziehung und Erziehung der Hundebabies.
Hinzu kommt dass das Temperament und einige Wesenszüge sich auch in der Sozialisationsphase verändern können, bedingt durch die Erziehung, die Erfahrungen positiv und negativ, die Umwelteinflüsse, die Fütterung, die nötigen Ruhephase, die sozialen Kontakte zu Artgenossen, … die auf den kleinen Welpen einströmen. Dieser 6-Wochentest angepasst von Jan Nijboer, beinhaltet:
SOZIALE ORIENTIERUNG und RAUMEXPLORATION: wie verhält der Welpe sich gegenüber fremden Menschen in einem nichtbekannten Raum und getrennt von den Geschwistern und Mama?
SPIELVERHALTEN: Wie reagiert der Welpe auf bewegendes Spielzeug? Ist er interessiert, überfordert, kooperativ? Ist er überreizt, faul oder indifferent.
ASSOZIATIONSVERMÖGEN: Unter einen leichten Plastikbecher wird Futter versteckt. Findet der Welpe Strategien um an das Futter zu gelangen? Kann er diese Strategie wiederholen und kreativ werden um Lösungen zu finden? Interesse oder gibt er schnell auf? Wie wichtig ist Futter?
PFLEGENDE DOMINANZ: Der Welpe wird auf dem Boden in Rückenposition festgehalten. Zeigt der Welpe Rebellion, lässt er sich unterordnen, versucht er durch Beißen aus der Situation raus zu kommen, ist er nachtragend? Auch der Blickkontakt kann zeigen ob der Welpe diese Herausforderung nicht möchte und den Kopf wendet, die Augen wegdreht. Junge Hunde in die Augen schauen kann Unwohl hervorrufen, bleibt der Blickkontakt zeigt er Vertrauen.
SCHRECKREFLEX: ein lautes Geräusch überprüft in wie fern der Welpe geräuschempfindlich ist. Hier wird ein Schlüsselbund verwendet, der auf den Boden fliegt und einen Knall macht.
SCHMERZEMPFINDEN: Der Welpe wird gezwickt um zu schauen wie er darauf reagiert. Ist er empfindlich, läuft er weg oder hat Angst? Ist er nachtragend und schnappt nach dem Menschen?
SELBSTSCHUTZ: Mit erhöhter Vorschicht und gebotenen Schutz vom Trainer, wird der Welpe auf einen kleinen Tisch gesetzt. Wie verhält er sich? Traut er sich, sich zu bewegen, will er raus aus diesem Unbehagen und versucht zu springen, bleibt er vorsichtig sitzen und „überlegt“, kann er die Gefahr einschätzen? Dieser Test ist besonders wicht bei Blindenhunden. Gut wäre hier dass sie einfrieren um der blinden Person anzuzeigen dass es ein Nogo ist weiter zu gehen.
Die Reihenfolge erfolgt so wie die Welpen gerade wach sind
IKE
Beim Absetzen im Raum, setzt Ike sich erstmals hin und schaut sich um. Leichtes Einfrieren was auf Unbehagen deutet. Dann bewegt er sich, vorsichtig und ruhig. Er ist sicher kein Stürmer. Er bemerkt den Menschen im Raum, und auch hier ist er behutsam unterwegs und schnüffelt
Ike lässt sich auf den Boden drücken, kommt unterwürfig rüber, mit einer gewissen Anspannung.
Ein bewegendes Objekt scheint ihn zu reizen und er fängt an zu spielen. Dann wird er aber abgelenkt durch die Exploration im Raum. Beim versteckten Leckerli unter dem Becher geht et mit Taktik vor. Er gibt hier nicht so schnell auf und das Ziel ist an das Futter zu kommen.
Beim Knall vom Schlüsselbund, reagiert Ike nicht und bleibt sitzen, zuckt ganz kurz , wendet den Blick in Richtung Geräusch und will nachsehen was das ist.
Auf dem Tisch, setzt Ike sich hin, zittert etwas, scheint die Gefahr einzuschätzen und versucht nicht runter zu springen.
Beim Zwicken ins Hinterbein zeigt Ike keine Reaktion, wenig schmerzempfindlich und auch nicht nachtragend indem er den Kontakt zum „Täter“ vermeiden möchte.
Ike ist insgesamt ein ruhiger Hund, der auch nicht auffällt im Wurf. Gerne mittendrin aber auch mal am Schlafen während die Geschwister noch toben. Seine vorsichtige Vorgehensweise sollte als Potential genutzt werden und Überflutung mit Reizen vermieden werden. Langsam und behutsam MIT ihm helfen die Welt erkunden, in engem Kontakt mit seinen Menschen. Ein Baby das Anfangs viel getragen werden soll um erstmals die Außenreiz nur über ein Sinnesorgan zu verarbeiten. Step by step!
ILIAS
Bleibt erstmals sitzen und schaut mich an. Als wolle er die Gewissheit haben dass alles ok ist. Dann geht Ilias los mit der Nase auf dem Boden, begegnet dem Menschen und wird sehr freudig, er wird da auch etwas stürmisch. Dazu passt, dass ilias dann gleichzeitig auch sehr aufgeregt ist. Diese freundliche, aber auch sehr aufgeregte Kontaktsuche ist teils ein Zeichen von Unsicherheit. Es wird beschwichtigt, um Konflikte im Vorfeld zu vermeiden, man will maximal gefallen.
Auf den Boden gedrückt zu werden gefällt dem Bub nicht. Er will raus, winselt etwas und kommt dann in etwa zur Ruhe. Verarbeitet schnell und bleibt nicht nachtragend.
Im Spielverhalten, mit dem Becher zeigt er, dass er Strategien anwendet. Futter ist wichtig.
Auch der Bewegungsreiz wird spielerisch wahrgenommen. Er kooperiert und hat Spaß.
Beim Knall zuckt ilias leicht und schaut den Trainer an. Kein Interesse nach der Quelle zu fahnden. Bleibt der Mensch ruhig ist die Welt in Ordnung.
Auf dem Tisch setzt Ilias sich hin und schaut auf den Trainer. Ob der mir vielleicht hilft aus der Situation rauszukommen?
Beim Zwicken, keine Reaktion, Schmerzempfinden unbedenklich.
Ilias ist ein aufgeweckter Kerl, seinem Alter voraus in der Hirnentwicklung. Ilias wird alles mitmachen mit Energie und Freude. Bedeutet aber auch dass er Grenzen braucht. Er benötigt konsequente Erziehung auch wenn die menschliche Beziehungen für ihn „easy going“ ist. Sehr neugierig und aktiv, schläft aber auch sehr viel und lässt sich dabei nicht stören. So verarbeitet er den Lernprozess und braucht diese Ruhe. Ilias hat etwas Mühe mit dem Alleinsein. Er ist oft der der morgens winselt und heult wenn ich die Bande verlasse. Um zu frühstücken.Es genügt ihm aber wenn ich zurückkomme und Präsenz biete. Natürlich fiddelt er da vor Aufregung und springt mich an. Das weise ich kategorisch zurück, setze mich hin und ignoriere ihn mit x-mal zurückschubsen. Er versteht dann und legt sich hin, schläft dann schnell ein.
INELL
Eine kleine Nasenbärin die sicher und souverän durch den Raum watschelt. Gleich auf den Menschen zu ,der souverän und gelassen begrüßt wird. Sie bleibt ruhig in der Bewegung, kein Stürmer.
Im Blickkontakt ist sie sicher, beim Niederdrücken am Boden zeigt sie keine Abwehr, lässt sich streicheln.
Im Spielverhalten ist Inell sehr kooperativ, erfasst den kleinen Beutel und apportiert. Sie zeigt dem Menschen dass es Spaß macht und investiert sich.
Beim Knall erschreckt Inell kurz und richtet den Blick auf den Menschen, um sich zu vergewissern was der jetzt macht.
Auf dem Tisch, bleibt Inell sitzen und zeigt keine Selbstlösungsstrategie um aus der Situation zu fliehen. Sie wartet bis der Mensch sie rausholt.
Beim Zwicken reagiert sie kurz, verarbeitet schnell und ist nicht nachtragend.
Eine schöne kleine Hündin mit hohem sozialen Potential. Inell zeigt großes Vertrauen in den Menschen und der Beziehungsaufbau wird sicher leicht sein. Im Rudel fällt sie nicht besonders auf, immer mittendrin, auch dann mal recht stürmisch, was man ihr nicht absieht wenn sie allein ist. Sie hat eine tolle Nase und findet immer den versteckten Pansen. Futterbeutelarbeit wird ihr sicher Spaß machen, aber auch der Jagdtrieb könnte erhöht sein.
ICE
Kein direkter Nasenbär, läuft mit den Augen durch den Raum. Ice entdeckt den Menschen geht aber vorsichtig auf ihn zu. Der Körper ist gestreckt und somit etwas unsicher. Braucht etwas Zeit, überlegt, und wird dann aktiv in der Kontaktaufnahme.
Ice bleibt vorsichtig in der weiteren Erkundung. Etwas angespannt aber er zieht es durch.
Im Blickkontakt wendet er den Kopf ab. Beim Niederdrücken wehrt er sich erstmals, gibt aber dann auf und unterwirft sich.
Beim Spielen ist er dann aufgeregt und aktiv, hört dann mal auf und wird wieder passiver. Ice ist aber futterorientiert und zeigt Strategien im Kippen vom Becher.
Auf dem Tisch zeigt Ice Zittern. Das gefällt ihm nicht und will unbedingt raus aus der Situation. Hier wird er dann „mutig“ und würde runterspringen;
Beim Zwicken keine Reaktion.
Ice ist allgemein etwas zurückhaltend in unbekannten Situation. Er braucht Zeit um „loszulegen“ und das sollte man ihm geben. Da er aber eine große Verbundenheit und Vertrauen zu Menschen zeigt wird ihm die Beziehung helfen neue Reize zu verarbeiten. Ice mag das Hochheben allgemein nicht und ist noch immer etwas unruhig beim Wiegen auf dem Tisch. Wir werden hier noch üben und mal öfters auf dem Arm die Treppe auf und absteigen.
IVORY
Im Raum ist Ivory mit der Nase unterwegs. Dann entdeckt sie den Menschen und der Raum wird sekundär. Nasenstupsen am Menschen, sie fordert den Kontakt auf.
Guter Blickkontakt zu unbekanntem Menschen „das halte ich aus“. Ivory lässt sich auch auf den Boden drücken. Erstmals kurzes Zappeln, dann Blickkontakt und sie unterwirft sich. Etwas angespannt aber ohne schnappen oder winseln.
Im Assoziationsvermögen ist Ivory etwas faul. Erst beim 3. Versuch geht sie in Richtung Strategie entwickeln, geht dann in die Raumerforschung über und findet ein Leckerli den sie dann versucht zu kauen. Warum sollte man sich anstrengen?
Auch im Spielverhalten mit einem Objekt ist sie nicht besonders kooperativ.
Auf dem Tisch ist es Ivory unwohl. Sie zittert, bleibt aber vorsichtig. Nachdem sie wieder auf dem Boden ist versteckt sie sich unters Bett. Das möchte ich jetzt nicht wiederholen, kommt dann aber raus und macht einen Bogen um den Tisch.
Beim Knall reagiert Ivory überhaupt nicht, aber ich weiß dass sie hört.
Auch das Zwicken ist ihr gleichgültig.
Ivory ist im Rudel eine sehr aktive Hündin mit hohem Durchsetzungsvermögen und ich bremse sie öfters aus und nehme sie auf den Schoss, wo sie sich sehr schnell beruhigt. Sie zeigt einen herrlichen Blickkontakt zu mir und lässt sich sehr schön korrigieren., sollte sie mit dem Maul aktiv werden. Eine Hündin die sehr viel Potential hat in der Beziehung zu Menschen. Mit Artgenossen wird sie sicher Korrektur erleben, wird es auch verstehen.
INKA
Die Kleinste im Wurf und wird sicherlich auch ein Mini werden. Sie hat einen recht hohen Energielevel und fühlt sich „wohl“ im unbekannten Raum. Sie exploriert in alle Richtungen, begrüßt freudig zwischendurch den Menschen und geht weiter, als wäre noch nicht alles gecheckt.
Beim Spiel wird sie aktiv und kooperiert erstmals. Beim Becherkippen arbeite sie mit der Pfote, scheint ihr zu anstrengend zu sein und gibt dann auf. Eventuell ist sie zu faul um sich anzustrengen oder die Reize sind zu groß um sie, damit sie weiter machen kann.
Auch Inka reagiert nicht auf den Knall, schaut etwas rundherum und kuschelt sich dann zwischen die Beinen vom Menschen. Das scheint ihr dann Sicherheit zu geben.
Auf dem Tisch bleibt sie erstmals vorsichtig, setzt sich hin und scheint zu überlegen aber auch zu planen runter zu springen. Zu mutig!
Der Schmerztest ist ihr gleichgültig.
Beim Blickkontakt zum Trainer wendet sie den Kopf und möchte das nicht. Beim Drücken in der Rückenposition, wehrt Inka sich, winselt. Diese Testung wird zum Schluss nochmals wiederholt und nach 20 Minuten im Raum scheint sie diese Herausforderung besser zu verarbeiten. Jetzt wird sie viel ruhiger. Sie verarbeit
Inka ist eine lebendige Hündin, nicht immer mittendrin. Sie ist recht unabhängig und kann sich allein beschäftigen. Sind die Wusels draußen, und ich pfeife sie rein, fehlt manchmal Inka. Anfangs habe ich draußen gesucht, dann aber bemerkt dass sie sich im Körbchen im warmen Zimmer zurückgezogen hatte und dem Schlaf verfallen war.
Für Inka ist es wichtig dass sie in der Beziehung mit ihren Menschen nicht auf einmal zu vielen Reizen ausgesetzt ist. Begrenzung im Raum und im Spaziergang.Es wäre schön wenn sie teils im Tragetuch wäre, damit sie erstmals übers Beobachten verarbeitet. Sie schläft viel und auch lange und das ist sehr wichtig, damit sie weiterhin viel im Schlaf verarbeitet. Inka sucht mich oft auf um zur Ruhe zu kommen. Sitze ich im Welpenzimmer damit die Welpen zur Ruhe kommen, fällt mir jetzt ein dass Inka oft neben mir liegt. Sie ist dann die Ruhe selbst mit treuem Blickkontakt und einer sehr guten Beißhemmung. Die Ruhe vom Menschen wird sich auf Inka übertragen. Sie braucht keine Hektik, das wäre kontraproduktiv.
IDEFIX
Auch Idefix ist im neuen Raum sehr explorativ unterwegs, zeigt dann eine hohe soziale Orientierung am Menschen. Er begrüßt fiddelnd, aufgeregt, schüttelt sich was mit Stressabbau zu tun hat. Beim Blickkontakt wendet er den Kopf, beim Drücken auf den Boden lässt er sich begrenzen.
Beim Assoziationsvermögen kooperiert er und entwickelt eine Taktik, um den Becher zu kippen. Er schnappt sich das Futter und bringt es in Sicherheit unters Bett um es zu fressen. Beim unbekannten Spielzeug, wird er skeptisch und braucht etwas Zeit um loszulegen.
Beim Knall reagiert Idefix durch Zucken und schaut in Richtung Geräusch. Sein Unbehagen führt ihn dann dazu Schutz beim Menschen zu suchen.
Auf dem Tisch bewegt er sich vorsichtig bis an den Rand. Er sucht nach einer Lösung, tendiert aber nicht runter zu springen und setzt sich hin.
Beim Zwicken hebt er kurz den Kopf Richtung Mensch, ist aber nicht nachtragend. Wichtig ist immer dass die Welpen nicht hier schnappen.
Idefix ist sehr menschenorientiert und sehr aufgeregt in der Begegnung. Er tendiert zu fiddeln, übermäßig zu begrüßen, hat einen hohen Aufregungslevel. Hier sollte er begrenzt werden und lernen dass der Mensch sicher wichtig ist aber Begegnungen dürfen auch stattfinden mit mehr Ruhe. Neues ist für Idefix dann mit etwas Unsicherheit verbunden. Er darf Zeit bekommen um zu verarbeiten, was ihm auch gelingt, wenn man als Menschen geduldig ist.
IGLOO
Ein kleiner Nasenbär der im neuen Raum keine Furcht zeigt und explorativ unterwegs ist. Aha…das ist ja euch ein Mensch… freudiges Begrüßen mit leichter Überdrehung. Dann sollte aber weiter exploriert werden. Es gibt viel zu tun!
Im Blickkontakt ist er vorsichtig, fixiert den Menschen dreht den Kopf und hat dann wieder Blickkontakt. Beim Niederdrücken wehrt Igloo sich und flüchtet kurz unter den Tisch. Kommt aber gleich wieder zurück zum Trainer, schüttelt sich als wolle er sagen, bitte nicht nochmal.
Im Spielverhalten ist Igloo ein Faulbär. Dies mag aber auch sein dass er sich mit allen anderen Reizen um sich zu beschäftigen hat.
Beim Knall zuckt er und kommt zu mir.
Auf dem Tisch friert er ein. Er bewegt sich nicht und winselt damit ihm geholfen wird. Er erkennt die Gefahr und bittet um Hilfe.
Beim Schmerztest bleibt er gleichgültig.
Igloo, sehr menschenorientiert, aber auch reizbar durch die Umwelteinflüsse. Die Welt sollte peu a peu entdeckt werden in enger Begleitung mit meinen Menschen. Igloo verarbeitet sehr schnell, nimmt dem Menschen die doofen Experimente nicht übel was eigentlich eine wichtige Tugend bei jungen Hunden.
ILONA
Ilona die heißbegehrte im Wurf… ! Ein kleiner Nasenbär der sofort bereit ist sich mal ergiebig umzuschauen. Auch hier wird der Mensch begrüßt und dann íst die Nase wieder auf dem Boden. Ilona verweigert den Blickkontakt, lässt sich aber auf den Boden drücken.
Im Spielverhalten ist Ilona auch etwas faul. Sie ist zurückhaltend, wartet ab. Sie braucht etwas Animation um den Becher zu kippen. Es gelingt ihr dann und sie schnappt sich das Futter um es zwischen den Beinen vom Menschen zu kauen. Durchaus kann es auch sein dass sie überfordert ist mit all dem Neuen, und einfach nix tut um sich zu sortieren.
Auf dem Tisch ist Ilona vorsichtig. Sie überlegt blickt dann zu mir, als würde sie hoffen der bekannte Mensch hilft ihr raus. Menschen sind doch da um zu helfen, nicht um Schwierigkeiten zu kreieren!!!
Beim Zwicken bleibt Ilona gelassen.
Beim Knall erschreckt sich Ilona kurz und flüchtet zum Menschen. Sie kommt schnell runter.
Ilona sollte auch mit nicht zu vielen Reizen auf einmal aufwachsen. Menschen sind da um Sicherheit zu geben, nicht um zu überfordern. So kann sie schnell verarbeiten… der Mensch dient als Schutzpotential. Im Rudel ist auch Ilona genau wie Inka oft eigenständig beschäftigt. Sie ist sozusagen immer die Letzte die rein geflitzt kommt wenn ich pfeife. Sie kann es auch verpassen raus zu laufen wenn Emely mit den Welpen draussen ist und ich die Gelegenheit nutze um sauber zu machen. So habe ich schon öfters plötzlich entdeckt. Ihr Schlaf ist sehr tief.
IAN
Für Ian scheint der neue Raum erstmals zweitrangig und er geht direkt auf den Menschen zu.
„Schau mir in die Augen Baby“ scheint bei Ian kein Unbehagen zu verursachen. Auch lässt er sich drücken und unterwirft sich.
Beim Kippen vom Becher ist der Welpe arbeitswillig. Konzentriert bleibt er an der Sache. Er ist kooperativ und kommunikativ.
Kommt aber ein unbekanntes Spielzeug rein, bleibt er etwas vorsichtig. Der Beutel vom Trainer riecht nicht nach Mama.
Auf dem Tisch ist Ian unsicher. Er scheint die Gefahr einzuschätzen und überlegt. Es kommt nicht klar rüber ob er dann doch nicht springen würde.
Beim Schreckreflex reagiert er kurz, schaut auf das unbekannte Spielzeug und verknüpft. Er geht dann weg Richtung Mensch. Beim Wiederholen des Spiels mit dem „Spielzeug -Ungeheuer“ macht er aber wieder mit. Beim Zwicken zeigt Ian ein kurzes Zucken.
Ian ist ein freudiger lebhafter Bub der sicherlich viel Spaß an der Apportierarbeit hat. Hier ist Konzentration und Intensivierung der sozialen Beziehung gegeben. Neue Reize verarbeite er schnell, bleibt nicht nachtragend, verzeiht.
IDA
Ida ist sehr gelassen im Raum. Sie schaut sich sitzend um. Sie ist nicht erregt, bleibt cool.
Dann bewegt sie sich zum Menschen und begrüßt ebenso gelassen.
Der Blickkontakt ist abwechselnd, mal schaut sie, dann dreht sie den Kopf weg. Das Anhalten am Boden lässt sie über sich ergehen ohne Abwehr.
Das Spielverhalten ist moderat. Ein kleiner Faulpelz der nicht viel Interesse hat sich anzustrengen einen Becher zu kippen oder bewegenden Objekten hinterher zu laufen. Sie lässt sich motivieren, ist aber rasch desinteressiert und bleibt einfach sitzen. Sie wird nicht abgelenkt durch die anderen Reize im Raum.
Ida zeigt keine Reaktion beim Knall, sie war gerade dabei den Futterbeutel zu kauen und macht weiter. Auch das Zwicken bemerkt sie nicht.
Ida scheint eine lange Zündschnur zu haben, so schnell kommt sie nicht aus der Ruhe. Diese Persönlichkeit sollte gefördert werden und sie sollte dann auch ruhige Spiele genießen, viel Kopfarbeit, Objektversecken im Garten, keine hastigen Ballspiele die den Erregungslevel fördern könnten und sie kippen tut
Wir sind am Ende der 7.Woche und heute waren wir mal länger draußen: angenehme Temperatur, allerdings viel Wind, mit fliegenden Blättern und wiederum unbekannte Geräusche. Es wurde so richtig losgelegt und die Welpen haben ihren Explorationsradius wiederum vergrößert. Hinzu kommt, dass ich jetzt immer wieder die Mülltonne im Garten bewege. Die sehr Mutigen sind dann auch schon hinterher. Oder ich fahre mit der Schubkarre auf und ab um die Welpen an bewegende Objekte zu gewöhnen.
Es war sehr aufregend verbunden mit viel Bewegung. Als ich alle dann rein gepfiffen haben, war SOFORT komplette Ruhe. Alle haben sich einen Schlafplatzt ausgesucht, ich war noch etwas im Raum um aufzuräumen, das bestellte Futter zu sortieren, und habe einfach meine Präsenz über die Stimme vermittelt. So ist das Einschlafen dann mit mehr Sicherheit verbunden.