Australian Labradoodle
Heute beginnt die 5 Woche und langsam kommt Leben auf. Das Aussengehege habe ich etwas vergrößert und die I-chen sind jetzt viel sicherer unterwegs. Das war die ersten Tage doch sehr aufregend. Veränderungen in so einem jungen Leben bedeutet oft Stress. Wichtig ist dann zu beobachten wie sie es verarbeiten. Zu viel Aufregung soll dann mit sich bringen dass man wieder einen Schritt zurück geht. Noch schlafen alle in der Box, da ist dann tiefe Ruhe angesagt. Einige ziehen sich auch selbständig zurück. Das gefällt mir richtig gut!
Und nach dem Spielen, Fressen, Explorieren, Lösen... als dann alle wieder im "Schlafzimmer" waren, habe ich es dann mal riskiert den Nassauger zu benutzen. Toll! Die Wusels haben sich nicht stören lassen.
Gute Nacht...
Langsam bekommen die Wusels ein Gefühl für den Tages-Nacht-Rhythmus.Anbends so gegen 22:00 säugt Emely nochmals und ich unterstütze mit Ziegenmilch. Dann ist aber kein weiteres Spielen oder Toben angesagt, sondern es geht gleich danach in die Box, Licht aus und Bocelli/ SI an, so finden die I-chen recht schnell zur Ruhe. Die Musik dient als Verknüpfung mit Schlafen, eine Art Konditionierung der Ruhe, die bei jedem Wurf immer gut funktionniert hat. So gegen 1:00- 2:00 wird Emely nochmals säugen und dann schlalfen die Kleinen meistens durch bis 7:00. Morgen wird dann wieder ein Tag mit neuen Erlebnissen und Entdeckungen...
Über 3 Tage habe ich nun Kot von den I-Chen gesammelt um es im Labor auf Endoparasiten überprüfen zu lasse. Der Befund ist negativ auf Wurmeier, Kokzidien und Giardien. Somit ist, eine so übliche in der Zucht bekannte Entwurmung, nicht nötig. Eine systematische Entwurmung bei Welpen alle 2 Wochen stört die gerade aufbauende Darmflora und führt zusätzlich zu Resistenzen gegenüber Entwurmungsmittel, schwächt das Immunsystem und kann im schlimmsten Fall zu Unverträglichkeiten/ Allergien im Alter führen. Die Lebensgemeinschaft der im Darm lebenden Mikroorganismen wird gestört. Präventive Entwurmung richtet an sich nur Schaden an. Das wäre in etwa so als würden wir heute Paracetamol schlucken, damit wir sicher sind, dass wir morgen keine Kopfschmerzen bekommen.
Massiver Wurmbefall beeinträchtigt bzw. gefährdet die Gesundheit des Tieres – das ist unstreitig. Hier handelt es sich um Parasitismus. Symptome sind beispielsweise: Stumpfes Fell, Abmagerung, Verdauungsstörungen, Kolik, geblähter Bauch, Juckreiz, Leistungsschwäche. Aufgrund der Schädigung der Darmschleimhaut kann es zu Entzündungen oder Darmperforationen kommen. Klar sollte hier dem Tier geholfen werden und dann kommt man nicht an schulmedizinischer Chemie vorbei.
Aber Entwurmung ist praktisch und billiger als Kotunteruchung… 3 Tage Panacur ins Mäulchen und schon sind wir gesichert in der von uns Menschen so wichtigen „abgesicherten“ Hygiene angekommen. Es geht aber anders… auch in der Prävention von Parasiten und ich sehe die Gesundheit meiner Tiere nicht nur in den Untersuchungen der Elterntiere… es ist viel mehr!
Seit 2 Nächten schlafen die Welpen durch. Vorgestern, von Freitag auf Sonntag, war es dann mal spontan, ohne Erwartung. Diese Nacht hat einer der Welpen dann so gegen 2:00 gewinselt. Emely hat nicht reagiert und kein Bedürfnis gezeigt zu den Welpen zu gehen um zu säugen. Das Winseln wurde dann auch lauter… und ich musste mich arg zurücknehmen um nicht aufzustehen. Es hat zirka 10-15 min gedauert, immer mal mit Ruhe dazwischen. Was war los? Unruhe weil der/die Kleine Hunger hatte, den optimalen Schlafplatz nicht fand, einfach raus um zu toben, noch im Rhythmus nächtlichen Säugens von Emely gefestigt war? Ein Eingreifen meinerseits, oder Emely in die Box lassen um zu säugen hätte alle Wusels dann aufgeweckt und der winselnde Welpen hätte eine Verknüpfung hergestellt mit: ich rufe und erlange das was ich will. Dieser leichte nächtliche Stress hat der Welpe dann für sich erledigt, da sein Bedürfnis nicht gleich gestillt wurde. Da die Welpen gut zunehmen und abends noch gegen 22:00 ihre letzte Mahlzeit bekommen, hat sich meine Sorge zu einer potentiellen Unterversorgung, schnell gelegt.Schliesslich besteht die Aufgage in der Zucht auch darin die Welpen ab jetzt immer mehr auf ihr neues Zuhause vorzubereiten. Die Nacht verlief dann weiter ruhig bis heute morgen 7:30, wobei ich dann die Welpen geweckt habe und nicht umgedreht.
Die Geräusche CD, mit all möglichen Geräuschen aus dem Alltag läuft jetzt 2-3mal am Tag. Die Babies zeigen keine schreckhaften Reaktionen. Ab und zu wird der Kopf gehoben, dann aber weitergeschlafen oder getobt.